Rudolf Peyer, geboren am 2. 3. 1929 in Olten; Besuch der dortigen Primar- und Bezirksschule; 1945–1949 Absolvierung des Lehrerseminars in Solothurn; anschließend zweieinhalb Jahre Primarlehrer in Stüsslingen; dann Studien in Deutsch, Geschichte, Psychologie, Geografie, Biologie und den romanischen Sprachen in Innsbruck, Zürich, Basel, Florenz und Paris, wo sich in den Jahren 1957–1959 eine Freundschaft mit Paul Celan entwickelte; 1959/60 Mitglied des Théâtre dʼAnimation Georges Lafaye und Teilnahme an einer Tournee durch Dänemark und Schweden (während des Aufenthalts in Stockholm wurde Peyers Freundschaft mit Nelly Sachs begründet) sowie an dem einjährigen Gastspiel am Tropicana in Las Vegas/USA; 1961–1963 Lehrer an der Deutschen Schule „Alexander von Humboldt“ in Mexiko; 1964 Lehrer an der dortigen Dolmetscher- und Übersetzerschule; seit 1965 Primarlehrer im Kanton Solothurn; ausgedehnte Reisen und längere Aufenthalte in Nordafrika und Nordamerika; 1971 Erwerb des Bezirkslehrerpatents in Solothurn; 1971–1975 Bezirkslehrer in Mariastein; 1975–1988 Sekundarlehrer in Reinach bei Basel; 1981 Studienreisen durch Peru und Bolivien; 1988 aus dem Schuldienst ausgeschieden; lebte in Reinach und zeitweise in Spanien. Er starb am 4. 11. 2017 in Reinach, BL.
* 2. März 1929
† 4. November 2017
von Jürgen Egyptien
Essay
Wenn das erste Wort in Peyers Buch „Erdzeit“ (1973) ,Aufbruch‘ lautet, so wird damit eine programmatische Schreibhaltung bezeichnet. In den Versen ...